Schnelle Hilfe bei Unfällen auf See
Offshore-Rettungshubschrauber für Ostseewindparks wurde auf Rügen stationiert
Bergen. Bei Unfällen an Offshore-Windparks und anderen Baustellen auf hoher See in der deutschen Ostsee soll künftig schnellere Hilfe möglich sein. Ein speziell für den Offshore-Einsatz ausgerüsteter Rettungshubschrauber ist in dieser Woche auf der Insel Rügen (Mecklenburg-Vorpommern) in Betrieb genommen worden. Der Hubschrauber der DRF Luftrettung könne das 32 Kilometer vor Rügen gelegene Baufeld vom Windpark Baltic 2 in rund 20 Minuten erreichen, sagte der Vorstand der DRF Luftrettung, Steffen Lutz. Der in Sassnitz stationierte Seenotkreuzer der DGzRS benötigt dafür rund zwei bis zweieinhalb Stunden. Mit der Stationierung des Helikopters sowie eines vierköpfigen Rettungsteams auf Rügen an 365 Tagen in der Woche solle den Mitarbeitern auf den Baufeldern in der deutsche Ostsee größtmögliche Sicherheit geboten werden, sagte der Geschäftsführer des Übertragungsnetzbetreibers 50Hertz, Udo Giegerich. Die Firma, die derzeit die 150-Kilovolt-Seekabel für den Windpark Baltic 2 verlegt, finanziert zunächst zusammen mit Windpark-Betreiber EnBW den Hubschrauber mit jährlich 1,5 Millionen Euro.
Der Helikopter »Christoph-Offshore 2« hat eine spezielle See-Ausstattung und kann laut DRF Luftrettung bei Windstärken bis zu 100 Kilometer pro Stunde starten. Zur Ausrüstung gehören Floats - zum Notwassern benötigte aufblasbare Schwimmsäcke an den Kufen -, ein spezielles Wetterradar, eine Winde sowie ein aufpustbarer Rettungssack, mit dem Unfallopfer waagerecht an Bord gezogen werden können. dpa/nd
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