DFB-Skandal: Erste Namen kursieren

Hoeneß droht mit Klage

  • Lesedauer: 1 Min.
Nationalspieler Bastian Schweinsteiger (Bayern München) sowie die Zweitligagprofis Paul Agostino und Quido Lanzaat (beide München 1860) sollen laut Münchner Boulevardblatt tz bei der Münchner Staatsanwaltschaft I im Zuge der Ermittlungen zum neuerlichen DFB-Manipulations- und Wettskandal als »Beschuldigte« geführt werden und seien »zum Verhör einbestellt worden«. tz kündigte gestern vorab auf seiner Internetseite einen entsprechenden Bericht seiner Printausgabe vom heutigen Freitag an. Es sei allerdings, so die Zeitung, weiter noch »gar nichts bewiesen«. Bayern Münchens Manager Uli Hoeneß drohte tz auf Nachfrage gegebenenfalls mit einer »Millionenklage«. Schweinsteiger habe dem FC Bayern erklärt, »nie in seinem Leben auch nur einen Euro auf ein Spiel gesetzt zu haben«. Die Staatsanwaltschaft habe dem FC Bayern erklärt, dass es Anschuldigungen gebe, die zurzeit absolut nicht verifizierbar seien. Die Staatsanwaltschaft widersprach dem tz-Bericht ebenfalls. »Die Staatsanwaltschaft hat keine Personen vernommen. Wir werten derzeit Informationen aus. Wir reden nicht über Namen«, sagte Oberstaatsanwalt Anton Winkler gestern auf Nachfrage. Der DFB erklärte gestern Abend in einer Pressemitteilung, dass Nationalspieler Schweinsteiger bei der Münchner Staatsanwaltschaft »nicht als beschuldigt gilt«. Es gebe gegen ihn kein Ermittlungsverfahren und er sei bisher auch nicht vernommen worden. Alles andere wären »unverantwortliche Medienspekulationen«. DFB-Manager Oliver Bierhof sprach von »Rufmord an unseren Nationalspielern«. ND/dpa
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