Show-Bären vor Heim-Revue

Wenn die Eisbären heute Abend um 19.30 Uhr im Berliner Wellblechpalast das Eis betreten, heißt es für die Berliner Eishockey-Fans wieder zittern. Die Heimspiele in der Play-off-Viertelfinalserie gegen die Krefeld Pinguine sind bislang kein Vorteil. Die Berliner »neigen zu Hause dazu, Show zu machen, doch Show bringt uns nichts«, resümiert Eisbären-Coach Pierre Pagé die bisherigen Auftritte vor eigenem Publikum. Das erste Spiel ging klar verloren, das zweite gewannen sie nur knapp. Dass die Berliner trotzdem mit der heutigen Partie vorzeitig das Play-off-Halbfinale erreichen können, verdanken sie ihren guten Leistungen im Krefelder König-Palast. So auch zuletzt beim vierten Spiel der Serie, das die Eisbären dank starker Auftritte der jungen Spieler im Team mit 5:2 für sich entschieden. Die Youngster Frank Hördler, Tobias Draxinger und Christoph Gawlik erzielten in Krefeld jeweils ein Tor. »Sie werden selbstbewusster und übernehmen immer mehr Verantwortung«, freut sich Pagé. Sollten die Berliner Spieler heute die Show dem Erfolg vorziehen und verlieren, bleiben immer noch zwei Chancen - eine davon glücklicherweise auswärts - ins Halbfinale einzuziehen. Dort warten bereits die Kölner Haie, die alle vier Spiele gegen Nürnberg gewannen.