Historischer Hamburg-Erfolg

Erstmals DHB-Pokalsieger / Frauen gewinnen Turnier in Leipzig

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Ein Siebenmeter-Tor durch Roman Pungartnik und eine Glanzparade von Torhüter Goran Stojanovic Sekunden vor Schluss haben dem HSV Hamburg den größten Erfolg der Vereinsgeschichte beschert. Durch den achten Treffer des Slowenen gewannen die Hanseaten am Sonntag das Endspiel um den DHB-Pokal 26:25 (9:10) gegen die SG Kronau/Östringen und sicherten sich damit den ersten Titel. Im anschließenden Überschwang und Jubel wurde »Held« Stojanovic unter einer Spielertraube fast erdrückt. 16.19 Uhr nahm Kapitän Guillaume Gille im goldenen Konfetti-Regen die silberne Trophäe in Empfang. »Das ist unglaublich. Der erste Titel mit dem HSV bedeutet mir sehr viel«, sagte Stojanovic nach der dramatischen Schlussphase. »Davon haben alle hier geträumt. Der HSV Hamburg Pokalsieger - das hört sich gut an«, so HSV-Trainer Martin Schwalb. Mit dem Rückhalt des Heimvorteils in der mit 13 000 Zuschauern ausverkauften ColorLine-Arena warf neben Punkgartnik Nationalspieler Pascal Hens (5) die meisten Tore für die Hamburger. Beim couragierten Aufsteiger aus Baden war Mariusz Jurasik (7/2) bester Werfer. Nach einem groben Foulspiel sah Steffen Ahrens ebenso die Rote Karte (47.) wie kurz vor Schluss (60.) der Hamburger Torsten Jansen. Kronau/Östringen hatte am Sonnabend mit 33:31 im Halbfinale überraschend den Meister und Bundesliga-Spitzenreiter THW Kiel ausgeschaltet. Hamburg war durch ein 31:30 gegen den SC Magdeburg zum zweiten Mal nach 2004 ins Pokalendspiel eingezogen. Frauen besiegen im Finale Rumänien Die Frauen-Nationalmannschaft hat ungeschlagen das Vier-Länder-Turnier in Riesa gewonnen. Am Sonntag bezwang das Team von Bundestrainer Armin Emrich vor 700 Zuschauern den WM-Zweiten Rumänien überraschend deutlich mit 30:23 (12:11). Zuvor hatten die deutschen Frauen bereits Kroatien 35:31 und Spanien 25:20 besiegt. Beste Werferin der DHB-Auswahl im Finalspiel war Maren Baumbach (Trier) mit fünf Toren. Spanien besiegte Kroatien 24:23 (11:12) und sicherte sich den dritten Platz hinter Kroatien und vor Rumänien. Deutschland begann furios und führte schnell 10:5. Im weiteren Spielverlauf schlichen sich jedoch immer mehr technische Fehler ins deutsche Spiel ein. Rumänien glich sogar zum 11:11 aus. Nach dem Wechsel hatte Rumänien nicht mehr viel entgegenzusetzen. Dass bei Rumänien sieben Frauen aus dem WM-Silberteam fehlten und Kroatien nicht mit seiner ersten Garde angetreten war, störte Emrich wenig. »Alle wollen experimentieren. Die Weltspitze ist noch vor uns. Wir haben noch viel zu tun«, bilanzierte er. dpa /ND
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