Eisbären im Osterspaziergang zum Meistertitel

Berliner schlagen Düsseldorfer Metro Stars auch im dritten Playoffspiel: 6:2 und der Wellblechpalast tobt

  • Lesedauer: 2 Min.
Nach einem Osterspaziergang durch das Playoff-Finale bleiben die Eisbären Berlin deutscher Eishockey-Meister. Mit 6:2 (1:2, 4:0, 1:0) gewann der Titelverteidiger am Montag in Berlin gegen Pokalsieger DEG Metro Stars auch das dritte Endspiel und zementierte seine derzeitige nationale Ausnahmestellung. Am Samstag hatten sich die Hauptstädter 2:0 im damit letzten Spiel an der Düsseldorfer Brehmstraße durchgesetzt und der DEG nach dem 6:1-Auftakt am Gründonnerstag schon den Nerv gezogen. Der Klub machte damit seine zweite gesamtdeutsche Meisterschaft der Vereinsgeschichte perfekt. Der 15-malige DDR-Champion (Dynamo Berlin) ist erst der zweite Klub in der zwölfjährigen Geschichte der DEL, der einen Titelgewinn aus dem Vorjahr wiederholen konnte. Zuvor war dieses Kunststück lediglich DEL-Rekordmeister Adler Mannheim (1998 und 1999) gelungen. »Es ist wieder unbeschreiblich. Den Titel zu verteidigen, ist unheimlich schwer«, sagte Klub-Urgestein Sven Felski. Trainer Pierre Pagé meinte dagegen: »Der erste Titel war der schwerste. Viele Spieler haben 17 Jahre darauf gewartet. Das haben wir nicht vergessen.« Sein Freund und DEG-Kollege Don Jackson, der im vorigen Jahr noch Assistent von Pagé war, räumte ein: »Berlin war bereiter als wir. Sie haben perfektes Eishockey gespielt und alles richtig gemacht. Uns sind ein paar Fehler unterlaufen. Vor 4695 Zuschauern im ausverkauften Sportforum in Berlin-Hohenschönhausen drehten Sven Felski (26.), Daron Quint (30.), Patrick Jarrett (31.), Derrick Walser (40.) mit seinem vierten Finaltreffer sowie Rob Leask (44.) die Partie und verwandelten den Wellblechpalast in ein Tollhaus. Zuvor war die DEG durch den deutschen Top-Scorer der Vorrunde, Daniel Kreutzer (6.), sowie Craig Johnson (19.) jeweils in Führung gegangen. Den zwischenzeitlichen Ausgleich hatte Nationalspieler Stefan Ustorf (26.) markiert. Zu Beginn des letzten Drittels hatte DEG-Trainer Jackson alles riskiert und sogar Torwart Andrej Trefilow vom Eis genommen. dpa/sid/ND
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