Schnee schockt USA
Hunderttausende ohne Strom, Tausende Flugausfälle
Washington. Medienberichten zufolge kamen in den USA seit Beginn des Sturms am Mittwoch mindestens zwölf Menschen durch wetterbedingte Unfälle ums Leben. Fast eine Viertelmillion Menschen waren am Donnerstag von der Stromversorgung abgeschnitten, wie CNN berichtete. Auch New York und Washington hatten sich über Nacht in eine dicke Schneedecke gehüllt.
Im Berufsverkehr üblicherweise stark befahrene Straßen und Highways waren am Morgen wie leer gefegt. Vom Südstaat Alabama bis in den hohen Nordosten nach Maine fiel in zahlreichen Bezirken der Schulunterricht aus. Behörden in Washington blieben geschlossen, der Busverkehr wurde dort vorübergehend komplett ausgesetzt. Der Regierungssitz erlebte den stärksten Schneefall seit vier Jahren.
Auch der sonst wärmeverwöhnte Süden kämpfte mit rekordverdächtigen Schneemassen. Der Gouverneur des besonders stark betroffenen Bundesstaates Georgia, Nathan Deal, war sichtlich um rechtzeitiges Krisenmanagement bemüht. Schulen und Universitäten wurden geschlossen und Menschen aufgerufen, zu Hause zu bleiben. So blieb das ganz große Verkehrschaos aus, das den Südstaat erst vor zwei Wochen getroffen hatte. Autofahrer hatten stundenlang in ihren Fahrzeugen festgesessen, Tausende Schüler mussten in Schulen übernachten.
Seit Beginn der Schneefälle am Mittwoch fielen fast 9000 Flüge aus, so die Website Flightaware.com, die allerdings keinen Unterschied zwischen wetterbedingten und technischen Ausfällen macht. dpa/nd
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