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... und FLOP

Walentin Iwanow (Russland)

  • Lesedauer: 1 Min.
Er war nicht wirklich zu beneiden, der russische Schiedsrichter beim Spiel Portugal gegen Niederlande. Viele Fouls, Verzögerungen, protestierende Spieler und Rudelbildungen. Iwanow verteilte fleißig acht Gelbe Karten und zusätzlich vier Mal Gelb-Rot. Insgesamt griff er 20 Mal in seine Brusttasche - WM-Rekord. Da war es leicht, ihn zum Schuldigen für das außer Kontrolle geratene Spiel abzustempeln. Was sollte er aber anderes tun, hatte er doch selbst angekündigt, dass die Schiedsrichter weiterhin nach den Vorgaben der FIFA streng durchgreifen werden. Ein guter Schiedsrichter ist jedoch mehr als nur schnöder Paragrafenreiter. Er muss ein Spiel lesen, Fingerspitzengefühl zeigen und vor allem früh sein Revier markieren. Der frühe Tritt von Bouhlarouz gegen Ronaldo war Körperverletzung und eine Rote Karte wert, genauso wie Figos Kopfstoß. Iwanow hätte sich so viel Ärger ersparen können, auch die fragwürdige Ampelkarte für Bouhlarouz. Vielleicht hätte er dann noch ein WM-Spiel pfeifen dürfen. Doch daraus wird jetzt wohl nichts mehr. Oliver Händler
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