Ostderby gegen Dresden ist ein Endspiel
Nach 0:2 bei Union Berlin muss Cottbus gewinnen
nd: Der FC Energie hatte im ganzen Spiel nur eine wirkliche Torchance und hat es dem 1. FC Union Berlin durch schwaches Defensivverhalten leicht gemacht. Können Sie sich diese Leistung erklären?
Stiepermann: Ich kann mir das nicht erklären. Vor allem nach zuvor vier überragenden Spielen von uns. Eigentlich wussten wir ja, was auf dem Spiel steht. Wir müssen leider anerkennen, dass wir verdient verloren haben.
Wie sah denn der Plan gegen Union aus?
Wir wollten aus einer stabilen Defensive kontern. Aber dann hat uns Union einfach ausgekontert, und das haben sie sehr gut gemacht. Entscheidend war, dass wir einfach keine Zweikämpfe gewonnen haben.
Das war jetzt die zweite Niederlage in Folge. Kehrt nach dem hoffnungsvollen Aufwärtstrend jetzt wieder Ernüchterung ein?
Was heißt Ernüchterung? Nein. Vor fünf Wochen hat keiner mehr nur einen Cent auf uns gesetzt. Da hatten wir acht Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Wenn wir am Freitag gegen Dynamo Dresden gewinnen, ist es nur noch ein Punkt. Wir haben noch alle Möglichkeiten, unter den letzten Drei ist noch alles offen.
Die Mannschaft ist also weiterhin zuversichtlich. Warum bleibt Energie Cottbus am Ende in der 2. Bundesliga?
Weil wir noch mehr Spiele gewinnen als unsere Konkurrenten.
Damit sollte der FC Energie am besten schon Freitag beginnen. Ist das Spiel gegen Dresden schon ein Endspiel gegen den Abstieg?
Ja, das kann man so sagen. Danach haben wir zwar immer noch fünf Spiele. Aber wenn wir gegen Dresden verlieren, sind es sieben Punkte Rückstand, wenn wir gewinnen, ist es nur noch ein Punkt. Also hat das Spiel schon eine enorme Bedeutung. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir uns wieder steigern und alles dafür tun werden, um zu gewinnen.
Im kommenden Ostderby hat der FC Energie wieder Heimvorteil. Könnte das eine entscheidende Rolle spielen?
Ja, absolut. Schon wie die Fans uns hier in Berlin den Rücken gestärkt haben, auch nach dem Spiel, war Weltklasse. Gerade weil es auch nicht selbstverständlich ist. Und ich bin mir sicher, dass sie uns am Freitag noch mehr anpeitschen werden.
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