Sparkassenchef jetzt auch Klubpräsident

Schwabe Ulrich Lepsch führt Energie Cottbus

  • Konrad Lindemann
  • Lesedauer: 2 Min.
Als »starker Mann« galt Ulrich Lepsch so und so schon. Ab dem 31. Juli wird es der 47-Jährige nun auch offiziell sein. Lepsch, jetzt noch Vorsitzender des Verwaltungsrates, wird Nachfolger von Michael Stein als Präsident vom Bundesliga-Aufsteiger Energie Cottbus. Das gab der Klub am Dienstag bekannt. Stein, auf Grund seiner Statur oft mit Reiner Calmund verglichen, war immer als Übergangslösung gedacht gewesen, daher überrascht dieser Schritt die Experten nicht. »Der FC Energie Cottbus ist wieder im ruhigen Fahrwasser. Meine Mission ist erfüllt«, sagte Stein zu seinem Abschied. So richtig viel zu sagen hatte der 50-Jährige während seiner Amtszeit eh nicht, war er doch eher in einer repräsentativen Funktion tätig. Die Spielertransfers beispielsweise liefen alle über den Tisch von Ulrich Lepsch, der Chef der Sparkasse Spree-Neiße ist. Lepsch ist im übrigen gebürtiger Schwabe (Rotweil) und gilt als passabler Hobbykicker. Gemeinsam mit Petrik Sander und Marketingleiter Ralf Lempke baute er in der vergangenen Saison die Aufstiegsmannschaft zusammen. Lempke ist mittlerweile wieder auf seinem angestammten Posten als Marketingleiter zurückgekehrt, Ex-Kapitän Steffen Heidrich neuer Manager. Damit ist Energie Cottbus in der sportlichen Führung neu aufgestellt: »Es ist ein nahtloser Übergang gewährleistet, der uns in die Lage versetzt, wichtige Projekte voranzutreiben«, so Lepsch. So soll zum Beispiel das Trainingszentrum weiter ausgebaut werden. Die Mannschaft des FC Energie befindet sich derzeit im Trainingslager im thüringischen Oberhof.
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