Sohn von US-Vizepräsident steigt bei ukrainischem Energiekonzern ein

Soll sich im Unternehmen Burisma um internationale Beziehungen kümmern / Auch enger Freund des Stiefsohns von US-Außenminister Kerry steigt ein

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Berlin. Der Sohn von US-Vizepräsident Joe Biden, Hunter Biden, übernimmt einen Spitzenposten beim größten privaten Gaskonzern in der Ukraine. Bei dem Unternehmen Burisma wird Hunter Biden im Vorstand die Rechtsabteilung leiten und sich um internationale Verbindungen kümmern. Bisher arbeitete er als Wirtschaftsanwalt in einer großen New Yorker Kanzlei. Laut Medienberichten, die sich auf das Wall Street Journal berufen, steigt neben Hunter Biden auch der Manager Devon Archer bei Burisma ein, der ein enger Freund des Stiefsohns von US-Außenminister John Kerry sein soll.

Burisma ist der größte private ukrainische Erdgasproduzent und gewinnt vor dem Hintergrund der Auseinandersetzungen zwischen der Ukraine und Russland um Gaslieferungen und -preise an Bedeutung. Laut Wall Street Journal hat der Oligarch Nikolai Zlochewski entscheidenden Einfluss in dem Konzern. Zlochewski war in der Regierung des gestürzten Präsidenten Viktor Janukowitsch Energieminister und erhielt in dieser Zeit etliche Lizenzen zur Gasförderung.

Der »Spiegel« kommentiert seinen Bericht über den Vorgang mit den Worten, diese Personalentscheidungen lieferten »den Hardlinern in Russland« eine »Steilvorlage für ihre Propaganda«. Immer wieder sei die Rede davon, dass das Weiße Haus Interesse an den Schiefergasvorräten in der Ukraine habe. Zumindest in diesem Falle spricht alle Erfahrung dafür, dass die »russische Propaganda« recht hat. nd

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