Auch Dresdner Grüne für Bündnis gegen CDU

Verhandlungsangebot an Linke, SPD und Piraten / Linkspartei hatte bereits zur » Verständigung über gemeinsame politische Projekte« aufgerufen

  • Lesedauer: 2 Min.

Dresden. Die Grünen im neuen Dresdner Stadtrat streben ein Bündnis mit anderen Parteien an - ohne die CDU als stärkste Kraft. Am Donnerstag verkündeten die Grünen im Stadtrat ein entsprechendes Verhandlungsangebot an Linke, SPD und Piraten. Zuvor habe es einen einstimmig gefassten Beschluss der Dresdner Grünen gegeben, hieß es. »Wir wollen eine bürgerlich-fortschrittliche Mehrheit im Stadtrat«, sagte der Sprecher des Kreisverbandes Michael Schmelich. Erstmals seit 1990 bestehe die Chance, stabile Mehrheiten ohne die CDU zu bilden.

Bereits am Montag hatte die Dresdner Linkspartei die Vorsitzenden der Stadtverbände von SPD, der Grünen und der Piraten in Dresden »zu einer Verständigung über gemeinsame politische Projekte in der neuen Stadtratsperiode auf der Basis der Kommunalwahlprogramme« eingeladen.

Grüne, Linke und SPD verfügen zusammen mit den beiden Stadträten der Piraten über 37 der 70 Sitze. Die Grünen erhielten bei der Stadtratswahl am vergangenen Sonntag 15,7 Prozent der Stimmen und sprachen nachher vom bisher besten Ergebnis von Bündnis 90/Die Grünen in einer ostdeutschen Großstadt. Die CDU errang als stärkste Fraktion 27,6 Prozent, gefolgt von den Linken (20,9 Prozent). Die SPD kam auf Platz vier (12,8). Da die FDP Mandate verlor, gibt es keine schwarz-gelbe Mehrheit mehr. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -