In Bangladesch und Indonesien sanken Schiffe
Mindestens 36 Todesopfer auf überladenen Gefährten
Jakarta/Dhaka. Bei zwei Schiffsunglücken in Indonesien sind mindestens 25 Menschen ums Leben gekommen. Wie die Behörden am Donnerstag mitteilten, ertranken mindestens sechs Kinder und ein Erwachsener, als am Mittwochabend ein Schiff nach einem Motorschaden auf einem Fluss auf der Insel Sumatra sank. An Bord des Schiffes waren 48 Menschen, die zum Ende des Fastenmonats Ramadan zu ihren Angehörigen reisen wollten. 13 der Insassen wurden am Donnerstag noch vermisst.
Auf einem Fluss im indonesischen Teil der Insel Borneo sank eine Fähre mit rund 70 Insassen an Bord. 18 Menschen starben, die anderen konnten gerettet werden. Die Behörden vermuten, dass die Fähre hoffnungslos überladen war und leiteten Ermittlungen ein.
Die Ferienwoche zum Ende des Ramadans zählt zu den Hauptreisezeiten in Indonesien. Viele Großstädter reisen in dieser Zeit in ihre Heimat, um mit ihren Familien zu feiern. Indonesien ist das größte mehrheitlich muslimische Land der Welt.
Taucher haben zudem nach einem Bootsunglück in Bangladesch elf Leichen aus dem Fluss Padma geborgen. Ein Mensch werde noch immer vermisst, sagte der Polizeisprecher Mamun Khan am Donnerstag. Die Passagiere dieses Schiffes seien Urlauber gewesen, die am muslimischen Feiertag Eid im Distrikt Kustia im Westen des Landes unterwegs waren. Ein Windstoß habe ihr Boot umgeworfen. Nur wenige Passagiere hätten schwimmend das Land erreicht oder seien von Anwohnern gerettet worden. AFP/dpa
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.