Fußballkunst, Sprachsport
Preis für Ror Wolf
Der Autor, Essayist, Lyriker und Lexikonschreiber Ror Wolf erhält in diesem Jahr den Georg-K.-Glaser-Preis. Er werde für sein literarisches Schaffen ausgezeichnet, mit dem er sich unter anderem auch seiner langjährigen Heimat Rheinhessen angenähert habe, teilte das rheinland-pfälzische Kulturministerium am Freitag in Mainz mit. Die Auszeichnung ist mit 10 000 Euro dotiert und wird vom Land Rheinland-Pfalz und dem Südwestrundfunk (SWR) jährlich an einen rheinland-pfälzischen Autoren verliehen. Der Preis wird am 4. November im Mainzer Funkhaus überreichen. Die Laudatio auf Wolf hält der Schriftsteller Michael Lentz.
Ror Wolf wurde 1932 im thüringischen Saalfeld/Saale geboren und lebt seit vielen Jahren in der Mainzer Oberstadt. Einer breiten Öffentlichkeit wurde er bekannt durch seine Hörcollagen, in denen er aus Hunderten von Fußballreportagen des Hörfunks neue, so komische wie rätselhafte Sprachkunstwerke entstehen ließ. Das Spiel mit Wirklichkeitsebenen und populären literarischen Genres wie Kriminal-, Abenteuer-, Reise- und Horrorroman kennzeichnen seine Arbeiten.
Der Georg-K.-Glaser-Preis ist nach dem Schriftsteller Georg K. Glaser (1910-1995) benannt. In den vergangenen Jahren erhielten die Auszeichnung Harald Martenstein, Sabine Peters, Rafik Schami, Monika Rinck, Jörg Matheis, Katharina Born und Dagmar Leupold. epd/nd
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