Kakadus nerven

Kleintierhaltung

  • Lesedauer: 1 Min.
Nicht nur Mieter können wegen ihrer gefiederten oder vierbeinigen Lieblinge Probleme bekommen - auch im Einfamilienhaus kann Ärger wegen Lärmbelästigung drohen.

Eine Hauseigentümerin hielt in ihrem Wohnhaus neun Kakadus - drollig und klug, sehr laut. Schließlich forderte die Bauaufsichtsbehörde die Frau auf, sich von einigen ihrer Lieblinge zu trennen. Mehr als zwei Kakadus dürfe sie nicht behalten. Die Straße sei als reines Wohngebiet ausgewiesen. Da sei derart »exzessive Kleintierhaltung« unüblich und unzulässig.

Erfolglos setzte sich die Frau zur Wehr. Das Oberverwaltungsgericht Münster (Az. 2 B 1196/13) gab der Behörde Recht. Neun Papageien im Haus - in einem reinen Wohngebiet sprenge dies den Rahmen der zulässigen Nutzung eines Hauses. Beim Lüften sei der Lärmpegel unzumutbar. Das Störpotenzial von neun Papageien sei weit größer als das eines bellenden Hundes.

Diese Diagnose stützte das Gericht auf das Stichwort »Papageienarten« bei »Wikipedia«. Kakadus hätten eine sehr laute Stimme, könnten sehr gut Geräusche imitieren - Pfeifen, Kreischen und Krächzen. jur-press/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.