Griechen demonstrieren gegen Faschismus und Rassismus
Vor einen Jahr wurde der linke Musiker Pavlos Fyssas von einem Neonazi in einem Vorort von Athen ermordet
Athen. Ein Jahr nach dem Mord an einem linken Rapper durch einen Neonazi haben zahlreiche Menschen in Griechenland gegen Faschismus und Rassismus demonstriert. In einem Stadtteil von Piräus, wo der 34-jährige Musiker Pavlos Fyssas erstochen worden war, wurde am Donnerstag ein Mahnmal mit der Figur des Opfers eingeweiht. Ein Anhänger der rechtsradikalen Partei Goldene Morgenröte gestanden, den Rapper getötet zu haben. Am Abend sind weitere Demonstrationen in Athen und Piräus geplant.
Bereits kurz nach dem Mord demonstrierten damals viele Griechen gegen Faschismus und Neonazismus. Die griechische Regierung entzog den Abgeordneten der Goldenen Morgenröte den Personenschutz, weil keine »kriminelle Organisation« mehr bewacht werden sollte. Der Parteichef Nikolaos Michaloliakos und weitere führende Mitglieder und Abgeordnete wurden zehn Tage nach der Tat wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung inhaftiert. Im März 2014 wurde die parlamentarische Immunität für drei Parlamentsmitglieder der Partei aufgehoben. nd/mit Agenturen
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