Aufgetaucht

Klaus Joachim Herrmann über (k)ein U-Boot in den schwedischen Schären

  • Klaus Joachim Herrmann
  • Lesedauer: 1 Min.

Die Natur von U-Booten besteht im Untertauchen. Dann sind sie nicht zu sehen. Aber sie könnten zu hören, mit speziellen Gerätschaften zu orten oder sonst wie festzustellen sein. Vielleicht auch so, dass auf Frequenzen, die Hilferufen vorbehalten sind, Russisch gesprochen wird. Spräche dort jemand Englisch, würde es mit dem Verdacht wohl schwieriger.

Die Bewegungen von U-Booten, deren Auf- und Abtauchen bieten jedenfalls in beiden Fällen eine Menge Stoff. Aus denen werden manchmal Filme gemacht. Wie die »Jagd auf Roten Oktober« oder Henning Mankells »Feind im Schatten«. Unzweifelhaft ging es um Sowjets im ersten, nach längeren Ermittlungen um US-Amerikaner im anderen Falle. Die waren im Schwedenkrimi heimlich in den Schären unterwegs und dann plötzlich weg.

Gleichermaßen waren beide Boote allerdings im Kalten Krieg unterwegs. Die US Navy in den Schären mitten drin, Roter Oktober zu dessen Ende. Nun tauchte vor Schweden gerade mal wieder etwas auf. Was, das weiß man (noch) nicht. Da U-Boote nun mal nicht für die Wasseroberfläche und die Öffentlichkeit gemacht sind, muss nichts stimmen. Aber alles kann doch wahr oder zumindest möglich sein. Was taucht auf - ein Taucher, ein kleines U-Boot, ein großes, gar nichts oder der Kalte Krieg?

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