Fast sechs Jahre Haft nach tödlichem Streit in besetzter Schule
Landgericht spricht 41-jährigen Angeklagten des Totschlags schuldig
Berlin. Sieben Monate nach dem gewaltsamen Tod eines Flüchtlings in der besetzten Gerhart-Hauptmann-Schule in Berlin-Kreuzberg ist ein damaliger Mitbewohner zu fünf Jahren und neun Monaten Gefängnis verurteilt worden. Das Landgericht sprach den 41-Jährigen am Freitag des Totschlags schuldig.
»Die Tat war nicht durch Notwehr gerechtfertigt«, heißt es in dem Urteil. Der Angeklagte habe in einem nichtigen Streit um die Dusche neunmal auf das Opfer eingestochen. Der aus Gambia stammende Mann hatte die Stiche zugegeben, sich aber auf eine Bedrohungssituation berufen. Der von ihm attackierte Marokkaner starb nach dem Vorfall am 25. April. dpa/nd
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