Sicherheitsrisiken bei Online-Spielen

Vorsicht vor Hackern, Zusatzkosten und ausufernder Spielzeit

  • Lesedauer: 3 Min.
Computerspiele sind für viele Nutzer eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Schon seit Jahren wird nicht nur offline, sondern auch über das Internet gedaddelt. Das birgt aber auch Risiken.

Welche Gefahren lauern beim Nutzen von Online-Spielen?

Was für das normale Surfen im Netz gilt, gilt auch für Online-Spiele: Es besteht die Gefahr, dass das Gerät über das Internet von Kriminellen attackiert wird und diese eine Schadsoftware installieren. Solche Programme können das Gerät lahmlegen oder Daten und Passwörter auslesen. Eine Attacke kann etwa beim Download einer Spielerweiterung passieren oder beim Herunterladen von mit Viren verseuchten Spiele-Apps.

Mit legalen, aber äußerst fragwürdigen Absichten könnten außerdem Spieleanbieter unterwegs sein. Sie könnten über Benutzerkonto und Spielverhalten sehr viele Informationen über den Nutzer sammeln und diese Informationen für gutes Geld weiterverkaufen.

Wie lassen sich die Geräte vor den Angriffen von Internet-Kriminellen schützen?

Nutzer sollten ihre Spiele nur aus seriösen Quellen herunterladen und sich bei einem unbekannten Anbieter unbedingt erst informieren, bevor man dessen Programm herunterlädt. Nutzer sollten zudem die obligatorischen Sicherheitsvorkehrungen treffen. Dazu gehört, den Computer mit einem aktuellen Virenschutzprogramm und einer Firewall auszurüsten. Die vom Hersteller bereitgestellten Sicherheitsupdates für das Betriebssystem sollten immer installiert werden. Auch beim Smartphone sind regelmäßige Sicherheitsupdates ein Muss.

Welchen Extraschutz für die persönlichen Daten gibt es?

Online-Spieler, die auf Nummer sicher gehen wollen, sollten an einem gesonderten Computer daddeln, auf dem sich keine sensiblen Daten befinden. Das ist vor allem bei solchen Spielen empfehlenswert, die die Zugriffsrechte eines Administrators verlangen.

Generell sollten Spieler - wo es möglich ist - unbedingt ein Benutzerkonto mit eingeschränkten Rechten statt mit Administratorrechten verwenden, um nicht ungewollt persönliche Daten preiszugeben.

Wer verhindern will, dass er zu viele Daten freigibt, sollte zudem sein Profil aus dem Spiel nicht mit sozialen Netzwerken verknüpfen. Außerdem sollten über Aussehen und Name der Spielfiguren keine Rückschlüsse auf den realen Namen des Spielers gezogen werden können. Wer verschiedene Spiele spielt, sollte seine Figuren jeweils unterschiedlich benennen. Für die Kommunikation mit dem Anbieter ist eine extra E-Mail-Adresse zu verwenden.

Welche Zusatzkosten können beim Online-Spielen entstehen?

Es gibt eine Vielzahl an Online-Spielen, die kostenlos angeboten werden. Um schneller, besser und ausgiebiger spielen zu können, müssen dann aber virtuelle Zusatzinhalte gekauft werden.

Bei den Zusatzkosten handelt es sich oft um kleinere Cent- oder Eurobeträge, über die die Nutzer aber schnell den Überblick verlieren können. Nutzer könnten ihr Mobilgerät aber so einstellen, das es derartige »In-App-Käufe« erst gar nicht zulässt. Zu finden sind diese Anwendungen vielfach unter der Rubrik »Einstellungen« des Gerätes. AFP/nd

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