Mehrere Tote bei Anschlag auf Schule in Kabul
Jugendlicher Selbstmordattentäter soll sich in der Aula in die Luft gesprengt haben / Polizei spricht von bis zu 20 Verletzten
Kabul. Bei einem Selbstmordanschlag am Donnerstag in einer Schule in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind offenbar mehrere Menschen, darunter auch ein Ausländer, getötet worden. Berichten, denen zufolge sich unter den Opfern auch ein Deutscher befunden haben soll, schienen sich am Nachmittag nicht zu bestätigen. Wie die Nachrichtenagentur aus »sicherer Quelle in Berlin« erfuhr, habe kein Deutscher bei dem Terroranschlag sein Leben verloren. Wie Abdul Rahman Rahimi, der Polizeichef der Hauptstadt, informierte, habe es insgesamt 20 Verletzte gegeben.
Der Täter sei ein Jugendlicher gewesen, der Sprengstoff in seiner Kleidung eingeschmuggelt habe, sagte der Polizeichef. Der Anschlag habe sich in der Aula der Schule ereignet, teilte das Innenministerium mit.
Die Schule beherbergt das französische Kulturzentrum, das die Aula für Aufführungen nutzt. Zum Zeitpunkt des Anschlags wurde dort ein Theaterstück aufgeführt.
Nähere Angaben zur Identität des Toten und der Verletzten sowie zu den näheren Umständen der Tat waren zunächst nicht verfügbar. dpa/nd
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