Teils kräftige Schneefälle im Westen und Süden
Dank Tief »Freia«: Winter prägt in Deutschland wenigstens bis zum Jahresende das Wetter: Dauerfrost im Osten / Orkanböen im Schwarzwald
Berlin. Tief »Freia« hat am Zweiten Weihnachtsfeiertag in Deutschland doch noch das ersehnte Weiß beschert - zumindest dem Osten und den Alpen. In Chemnitz wurden am Freitag sechs Zentimeter, in Zinnwald im Erzgebirge sogar zehn Zentimeter Schnee gemessen. »An Heiligabend lag nur auf der Zugspitze Schnee«, sagte Meteorologe Christoph Hartmann vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach (DWD) am Freitag. Der Winter prägt in Deutschland wenigstens bis zum Jahresende das Wetter. Am Samstag schneit es im Südwesten, mitunter auch kräftig. Starker Wind sorgt für Schneeverwehungen in den Bergen. Im Schwarzwald sind Orkanböen drin. In den tieferen Lagen kann es auch regnen. Im Norden und Osten bleibt es dagegen weitgehend sonnig und trocken. Die Temperaturen erreichen minus zwei Grad im Osten und vier Grad am Niederrhein.
Teils kräftige Schneefälle haben am Samstagmorgen im Westen und Südwesten Deutschlands eingesetzt. Bis zu 40 Zentimeter Schnee können in den Hochlagen des Schwarzwaldes fallen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach vorhersagte. »Die Hauptmusik spielt im Westen, in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg«, sagte eine Meteorologin. Mehr als 15 Zentimeter Schnee seien in Rheinland-Pfalz innerhalb von zwölf Stunden zu erwarten. Zwischen Taunus und Odenwald in Hessen sei ähnlich kräftiger Schneefall drin. Zunächst ausgegebene Unwetterwarnungen für einige Regionen hatte der Wetterdienst am Samstag zuvor wieder aufgehoben.
Sturm und Orkanböen im Schwarzwald können im Laufe des Samstag für Schneeverwehungen sorgen. Auf Autobahnen könne es in 400 bis 500 Metern Höhe kritisch werden, hieß es. In den tieferen Lagen kann es auch regnen. Im Norden und Osten der Republik bleibt es weitgehend sonnig und trocken. Die Temperaturen erreichen minus zwei Grad im Osten und vier Grad am Niederrhein.
Der leichte Schneefall am Zweiten Weihnachtsfeiertag hat keine spürbaren Auswirkungen auf den Straßenverkehr in Brandenburg gehabt. »Seit Mitternacht gab es gut 30 Unfälle mit Blechschäden im Land, das ist nicht außergewöhnlich«, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Brandenburg am Freitagmittag. Insgesamt sei die Verkehrslage wegen des Feiertags sehr ruhig. Die Autobahnen seien rechtzeitig gestreut worden, auch in den Städten war der Winterdienst im Einsatz. In einigen Regionen seien bis zu drei Zentimeter Schnee gefallen, sagte der Meteorologe Wolfgang Harno vom Deutschen Wetterdienst in Potsdam.
Mit kalten Nächten und Schnee geht das Jahr in Sachsen-Anhalt winterlich zu Ende. Wie der Deutsche Wetterdienst in Leipzig am Freitag mitteilte, setzt schon in der Nacht zum Samstag überall Dauerfrost ein. Dabei werden im Flachland bis zu 6 Grad unter Null und im Bergland bis minus 10 Grad erwartet. Am Sonntag wird das Thermometer minus 2 bis minus 8 Grad nicht übersteigen und in der Nacht zum Montag in den Bergen bis auf minus 14 Grad fallen. Schnee bleibt dennoch eher selten. Allenfalls im Westen des Landes ist Anfang kommender Woche mit etwas Neuschnee zu rechnen.
Mit kalten Nächten und Schnee geht das Jahr in Thüringen winterlich zu Ende. Wie der Deutsche Wetterdienst in Leipzig am Freitag mitteilte, setzt schon in der Nacht zum Samstag überall Dauerfrost ein. Dabei werden im Flachland bis zu 6 Grad unter Null und im Bergland bis minus 10 Grad erwartet. Schnee ist allenfalls südlich des Thüringer Waldes möglich. Am Sonntag wird das Thermometer minus 2 bis minus 8 Grad nicht übersteigen und in der Nacht zum Montag in den Bergen bis auf minus 14 Grad fallen. Dann wird auch im ganzen Land Schnee bis in tiefe Lagen erwartet.
Mit Schnee und kalten Nächten geht das Jahr in Sachsen winterlich zu Ende. Wie der Deutsche Wetterdienst in Leipzig am Freitag mitteilte, setzt schon in der Nacht zum Samstag überall Dauerfrost ein. Dabei werden im Flachland bis zu 6 Grad unter Null und im Bergland bis minus 10 Grad erwartet. Am Sonntag wird das Thermometer minus 2 bis minus 8 Grad nicht übersteigen und in der Nacht zum Montag in den Bergen bis auf minus 14 Grad fallen. Nach Schneefällen liegen in den Kammlagen der Mittelgebirge etwa 10 Zentimeter weiße Pracht. In anderen Gegenden waren die Bäume auch bei weniger Flocken wie im Märchenwald mit einer weißen Schicht überzogen. Erst ab Montag könne das Weiß aber ganz Sachsen bedecken, teilte der Wetterdienst weiter mit. dpa/nd
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