Marianne Dörfler, Öko-Aktivistin

  • Lesedauer: 1 Min.

Als sich die Grüne Partei der DDR am 24. November 1989 auf dem 6. Ökologie-Seminar in Berlin gründete, war Marianne Dörfler mittendrin. Die engagierte Biologin wurde eine von sechs SprecherInnen und vertrat fortan die Grünen. So erklärte sie in der politischen Diskussionsrunde »Donnerstags-Gespräch« am 28. Dezember 1989, die Grünen »stehen für eine Wirtschaftsreform mit ökologisch begründeten Preisen und gegen eine Wegwerfgesellschaft nach westlichem Vorbild«. Eine schnelle Wiedervereinigung lehnte die neue Partei ab, auch »Ostableger« der Westgrünen wollte sie auf keinen Fall sein. Ganz in diesem Sinne verfasste Dörfler mit ihrem Mann Paul im Dezember 1989 den ersten Programmentwurf der Grünen. Bis zum März 1990 vertrat sie die Grüne Partei am Zentralen Runden Tisch - auch wieder gemeinsam mit ihrem Mann. Schon 1986 hatten die beiden zusammen das Buch »Zurück zur Natur« verfasst. 1989 erschien »Flucht und Anpassung«, ein Jahr später »Neue Lebensräume«. 1991 schrieb sie das Kinderbuch »Der Weiher« und 1995 »Bedroht: Tiere u. Pflanzen unserer Heimat«. had

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.