Getöteter aus Kirchenruine war Israeli

Sprecher des israelischen Außenministeriums bestätigt Herkunft / Mordkommission ermittelt nach Gewaltverbrechen - Motive unklar

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Berlin. Der am Osterwochenende in einer Berliner Kirchenruine gefundene Tote war israelischer Staatsbürger. »Ich kann bestätigen, dass er Israeli ist«, sagte der Sprecher des israelischen Außenministeriums, Emmanuel Nachschon, am Mittwoch in Jerusalem der Nachrichtenagentur AFP. Dies bestätigte auch die israelische Botschaft in Berlin in einer schriftlichen Erklärung. Die Berliner Polizei hatte zuvor mitgeteilt, dass bei dem Opfer eines Tötungsdelikts ein israelischer Pass entdeckt wurde. »War es eine antisemitische Tat?«, fragte der Grünen-Politiker Volker Beck im Kurznachrichtendienst Twitter.

Aufgrund der Verletzungen ging die Polizei von Anfang an von einem Gewaltverbrechen aus. Eine Identifizierung des Toten war demnach allein anhand des Dokuments nicht möglich. »Aufgrund der Schwere der Verletzungen des Opfers ist es nicht möglich, anhand der Bilder einen Abgleich durchzuführen«, sagte ein Polizeisprecher. Der Tote wurde nach Angaben der Polizei mit »massiven Verletzungen« am Ostersonntag gegen 06.20 Uhr von Passanten auf dem Gelände einer Kirchenruine in Berlin-Mitte entdeckt. Eine Mordkommission ermittelt, gesucht wird nach Zeugen, die etwas beobachtet haben. Agenturen/nd

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