2252 Fehlgriffe von Ärzten
Behandlungsfehler blieben 2014 nahezu konstant
Berlin. Die Anzahl der festgestellten Behandlungsfehler bleibt nahezu konstant. Im vergangenen Jahr stellten Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen 2252 Behandlungsfehler fest. Das waren neun mehr als im Jahr davor, wie die Bundesärztekammer (BÄK) am Montag in Berlin mitteilte. In vier von fünf Fällen (1854 Fälle) wurde den Patienten ein Anspruch auf Entschädigung zuerkannt. Bei den übrigen Fällen wurde zwar ein Fehler festgestellt, dieser habe aber zu keinen direkten Gesundheitsschäden geführt.
Insgesamt gingen bei den Ärztekammern im vergangenen Jahr 12 053 Patientenbeschwerden wegen vermuteter Behandlungsfehler ein. Das waren nur geringfügig weniger als im Jahr davor.
Die Ärztevertreter führten die Fehler auch auf die wachsende Zahl von Behandlungen und die steigende Arbeitsbelastung zurück. »Ärzte und Pflegekräfte arbeiten am Limit - manchmal auch ein Stück darüber hinaus«, erklärte Andreas Crusius, Vorsitzender der Ständigen Konferenz der Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen der BÄK. Agenturen/nd Kommentar Seite 4
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