MERS-Patient in Deutschland gestorben

65-Jähriger erlag einer Folgeerkrankung der Lunge

  • Lesedauer: 2 Min.

Hannover. An den Folgen einer MERS-Erkrankung ist ein 65 Jahre alter Mann aus Nordrhein-Westfalen gestorben. Er erlag bereits in der Nacht zum 6. Juni im Krankenhaus im niedersächsischen Ostercappeln einer Folgeerkrankung, die auf das Coronavirus zurückzuführen ist, teilte die Niels-Stensen-Kliniken mit. Der Mann hatte sich bei einer Urlaubsreise nach Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten vermutlich auf einem Tiermarkt mit dem Virus angesteckt. Dromedare gelten als Überträger der Krankheit. Das teilte das Landes-Gesundheitsministerium in Hannover mit.

Der Patient wurde zeitweise auf einer Isolierstation behandelt, eine Übertragung auf weitere Personen gab es nicht. Es war das dritte Mal, dass MERS in Deutschland auftrat. In Südkorea starben drei weitere Menschen an MERS, damit stieg die Zahl der Todesfälle seit dem Ausbruch der Krankheit auf 19, wie das Gesundheitsministerium in Seoul mitteilte. Die Zahl der bestätigten Infektionen stieg um vier auf 154 Fälle. Von den vier Neuinfektionen wurden drei im Samsung Medical Centre in der Hauptstadt Seoul festgestellt, einem der beiden Zentren der Epidemie. Mehr als 70 Krankheitsfälle stehen in Verbindung mit dem Krankenhaus. Am Sonntag stellte es vorübergehend seinen Betrieb ein. Der zweite Krankheitsherd, das St. Mary Hospital in Pyeongtaek, 65 Kilometer südlich von Seoul, ist wegen des MERS-Ausbruchs geschlossen. Derzeit stehen noch mehr als 5500 Menschen unter Quarantäne, um eine weitere Ausbreitung von MERS zu verhindern. Agenturen/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -