Mit Vorratsdaten gegen Einbrecher

Bundesinnenminister Thomas de Maizière will gespeicherte Daten zur Bekämpfung von Bandendiebstahl verwenden

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Die Vorratsdatenspeicherung wurde unter lautem Protest eingeführt. Sie sollte dazu dienen, schwere Verbrechen wie Terrorismus aufzudecken oder zu verhindern. Doch bereits jetzt kommen weitere Wünsche der Nutzung auf.

Düsseldorf. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat vor der Innenministerkonferenz in Mainz angekündigt, dass er Raubzüge von Einbrecherbanden mit Vorratsdatenspeicherung und einer besseren länderübergreifenden Zusammenarbeit bekämpfen will. »Einbruchsdiebstahl war lange ein Delikt, das lokal verfolgt wurde«, sagte de Maizière der »Rheinischen Post«. »Wenn heute kriminelle Banden von Niedersachsen über Nordrhein-Westfalen bis nach Rheinland-Pfalz zuschlagen, dann brauchen wir eine bessere Zusammenarbeit der lokalen und Landesbehörden« mit dem Bundeskriminalamt (BKA) und »mit den Staaten, in denen die Hauptquartiere dieser Banden liegen«.

Einen »wichtigen Beitrag« erhoffe er sich außerdem davon, »dass wir den schweren Bandendiebstahl zukünftig mit dem Instrument der Vorratsdatenspeicherung bekämpfen können«, sagte der CDU-Politiker. Die Innenminister von Bund und Ländern tagen am Mittwoch und Donnerstag in Mainz.

Sie hatten in den vergangenen Wochen bereits über die Zunahme von Einbrüchen beraten. Zur Bekämpfung des Problems wollen die Minister neue Strategien und Konzepte entwickeln. Die Zahl der Wohnungseinbrüche stieg laut Polizeistatistik vergangenes Jahr um 1,8 Prozent auf 152.123 Fälle. AFP/nd

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