Abiturienten im Schnitt »gut«
Notendurchschnitt bei 2,4
Für manch einen künftigen Medizin- oder Jurastudenten wäre dieser Schnitt eine Katastrophe, dennoch pendeln sich Berlins Abiturienten mit ihren Durchschnittsnoten bei einem guten Ergebnis ein. Der diesjährige Abiturdurchschnitt von 2,4 ist auf gleichem Niveau wie in den vergangenen fünf Jahren.
Insgesamt haben 13 540 Schülerinnen und Schüler an 169 Schulen ihr Abitur bestanden. In diesem Jahr haben 225 SchülerInnen einen Notendurchschnitt von 1,0 und 181 Schülerinnen und Schüler einen Schnitt von 1,1 erreicht. »Die Traumnoten von 1,0 und 1,1 zeigen, dass Berliner Schülerinnen und Schüler Spitzenleistungen erbringen. Ich freue mich über dieses ausgezeichnete Ergebnis, auf das die Schulen sowie ihre Schülerinnen und Schüler ausgesprochen stolz sein können«, sagt Bildungssenatoren Sandra Scheeres (SPD).
Auch bei denjenigen, die es nicht geschafft haben, hat sich statistisch nicht viel verändert. Die Durchfallerquote liegt in diesem Jahr mit 2,7 Prozent auf nahezu konstantem Niveau wie im letzten Jahr (2,9 Prozent).
Die SchülerInnen haben ihre Hochschulreife an 90 Gymnasien, 36 Integrierten Sekundar- und Gemeinschaftsschulen, 18 Berufliche Gymnasien und sieben Kollegs und Abendgymnasien (Zweiter Bildungsweg) abgelegt. Von den Schulen in privater Trägerschaft sind die Ergebnisse von insgesamt 17 Schulen eingearbeitet.
Am Notendurchschnitt vorbei nach unten haben es sieben Bezirke geschafft, hier war der Abischnitt besser als 2,4 (im Vorjahr waren es vier Bezirke). In vier Bezirken liegt er bei 2,4 und damit im Landesdurchschnitt. Nur ein Bezirk hat einen Notendurchschnitt von 2,5. Im vergangenen Jahr war dies noch bei zwei Bezirken der Fall. Der Anteil der Abiturientinnen und Abiturienten, für die nicht Deutsch als Herkunftssprache oder Familiensprache angegeben wurde und die das Abitur erfolgreich ablegten, liegt in diesem Jahr bei 18,1 Prozent (im Vorjahr bei 14,7 Prozent).
Bei den Oberstufenzentren (OSZ) ist die Staatliche Ballettschule in Prenzlauer Berg der Klassenprimus. Der Notenschnitt liegt hier bei 1,9. Bei den Integrierten Sekundarschulen hat die Nelson-Mandela-Schule in Charlottenburg-Wilmersdorf durchschnittlich die besten Abiturienten (1,8). Knapp dahinter landet die John-F.-Kennedy-Gemeinschaftsschule in Steglitz-Zehlendorf mit einer 1,9. Von den Gymnasien schaffen es zwar mehr unter 2,0 zu bleiben. Den Spitzenwert von 1,8 können sie aber nicht unterbieten. Die Georg-Friedrich-händel-Oberschule (1,8) liegt nur knapp vor dem Heinrich-Hertz-Gymnasium (1,82), beide in Friedrichshain. cod
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