Schachkolumne von Carlos García Hernández
In der renommierten «Deutschen Schachzeitung» sowie in der international ebenso geschätzten «Wiener Schachzeitung» erschienen einst jahrzehntelang immer wieder Kommentare und Analysen, vor allem aber Schachkompositionen, die mit dem Autorennamen «Halmont» gezeichnet waren. Jedes Mal gab es zahlreiche wohlwollende bis entzückte Leserreaktionen - aber auch immer wieder ward die Frage aufgeworfen: Wer war diese/r «Halmont» nur? Denn in der Schachwelt war Halmont« als Person völlig unbekannt.
Erst nach längerer Zeit sickerte durch, dass sich hinter dem Pseudonym sogar zwei Personen verbargen: der Deutsche Ernst Krieger (1867-1943) und der Österreicher Josef Halumbirek (1891-1968). Trotz des großen Altersunterschieds waren beide gute Freunde geworden. Als Halumbirek seine Karriere als Schachkomponist begann, war Krieger bereits ein renommierter Autor (der übrigens als ein Frühtalent mit 19 Jahren begonnen hatte zu veröffentlichen). Krieger zeichnete seine Texte mit »P. A. Orlimont«. Als er dann begann, mit Halumbirek kongenial zusammen zu arbeiten, mixten beide das neue gemeinsame Pseudonym »Halmont«.
Heute stellen wir zwei »Halmont«-Aufgaben vor. Die erste, ein Matt in drei Zügen, wurde später Ernst Krieger zugeschrieben, die zweite, ein Matt in vier Zügen, dem Josef Halumbirek.
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