Verspätung am Bahnhof Schöneweide
Die Sanierung des Bahnhofs Schöneweide verzögert sich um Jahre. Das geht aus der Antwort des Senats auf eine parlamentarische Anfrage des LINKEN-Abgeordneten Carsten Schatz hervor. Der Bahnhof liegt an der Görlitzer Bahn, die zwischen Treptower Park und Königs Wusterhausen seit 2006 massiv ausgebaut wird. Am Bahnhof Schöneweide, der täglich von etwa 40 000 Fahrgästen genutzt wird, wurden bereits Gleise, Weichen und die Brücken über den Sterndamm ausgewechselt. Im nächsten Jahr sollte die Sanierung des 1906 errichteten Bahnhofsgebäudes beginnen. Für die Straßenbahn ist ein eigener Tunnel durch den Bahndamm vorgesehen.
2018 sollte alles fertig sein, jetzt nannte die Bahn den Juli 2021. Begründung: Der Bauablauf erfolge unter dem »laufenden Rad« und mit vielen Beteiligten, was intensive Abstimmungen erfordere. »Dies führt zu intensiven Abstimmungen, die sich laufend auf den Bauablauf auswirken.«
Gute Nachrichten gibt es von der Straßenbahn: Die Linien 60 und 61 sollen ab 2019 von ihrer derzeitigen Endhaltestelle in Adlershof bis zum Bahnhof Schöneweide fahren können. Dies sei »als Zielstellung des Landes Berlin« der BVG übermittelt worden, teilte die Verkehrsverwaltung dem Abgeordneten mit. 2011 war der erste Teil der Strecke zwischen Bahnhof Adlershof und der Wissenschaftsstadt Adlershof in Betrieb gegangen. bka
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