Einigung bei Verhandlungen im Kita-Tarifkonflikt

Gewerkschaften müssen dem Kompromiss in Urabstimmungen noch zustimmen

  • Lesedauer: 2 Min.
Nach dreitätigen Verhandlungen in Hannover zwischen Gewerkschaften und Kommunen wurde eine Einigung erzielt, erklärte ver.di-Chef Frank Bsirske. Der Schlichterspruch wurde »nachgebessert«.

Hannover. Im Kita-Tarifkonflikt haben Gewerkschaften und Arbeitgeber nach dreitägigen Verhandlungen eine Einigung erzielt. Die Tarifpartner verständigten sich auf Nachbesserungen des in dem Konflikt vorgelegten Schlichterspruchs, teilte Das teilte ver.di-Chef Frank Bsirske am Mittwoch in Hannover mit. Damit dürften neue Streiks in Kindertagesstätten vom Tisch sein, wenn die Gewerkschaftsbasis dem Kompromiss zustimmt. Gleiches gilt für die GEW und den dbb. Am Freitag soll die ver.di-Bundestarifkommission über das Ergebnis beraten.

Die Vereinbarung sieht vor laut ver.di vor, dass zumeist jüngere Erzieherinnen und Erzieher in den unteren Erfahrungsstufen besser gestellt werden als zuvor. Vollzeitbeschäftigte sollen demnach nun zwischen 93 und 138 Euro mehr pro Monat erhalten. Zusätzlich gäbe es auch Verbesserungen für Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter im Allgemeinen Sozialdienst, die vom Schlichtungsergebnis zuvor nicht profitiert hätten. Sie würden nun zwischen 30 und 80 Euro monatlich mehr erhalten. »Wir bedauern, dass es nicht gelungen ist, für Sozialarbeiter außerhalb des allgemeinen Sozialdienstes mehr zu erreichen, als in der Schlichtungsempfehlung vorgesehen war. Angesichts der gesellschaftlichen Bedeutung der wichtigen Arbeit von Sozialarbeitern und -pädagogen ist für künftige Aufwertungen noch viel Luft nach oben«, so Bsirske laut der ver.di-Homepage.

Agenturen/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -