VW-Dieselaffäre weitet sich aus
Auch 3-Liter-Motoren im Visier der US-Umweltbehörde
Washington. Die Dieselaffäre bei Europas größtem Autobauer Volkswagen weitet sich aus: Die US-Umweltbehörde EPA hat nun auch Motoren mit 3,0 Liter Hubraum ins Visier genommen, wie aus einer Mitteilung der EPA hervorgeht. Bislang drehte sich der Skandal lediglich um Motoren bis zu 2,0 Liter Hubraum. Nach Angaben der Behörde wurden in bestimmten Dieselmodellen von VW und seiner Töchter Audi und Porsche Drei-Liter-Diesel-Motoren verbaut, die die erlaubten EPA-Grenzwerte bis zu neunmal überträfen. Volkswagen, Audi und Porsche wiesen die Vorwürfe unterdessen zurück.
Wie viele Fahrzeuge in den USA und weltweit davon betroffen sind, ist bislang nicht bekannt: Die neuerliche Rüge der EPA betreffe ungefähr 10 000 Dieselfahrzeuge, die seit dem Modelljahr 2014 in den USA verkauft worden seien. Zusätzlich sei eine bislang unbekannte Zahl aus dem Modelljahrgang 2016 betroffen.
Für den Autobauer aus Wolfsburg wiegen die neuen Vorwürfe schwer, weil laut Umweltbehörde auch die Luxusmarke Porsche betroffen sein soll. Dort stand bis vor kurzem Matthias Müller an der Spitze - der als unbelasteter neuer Volkswagen-Chef den größten Skandal der Unternehmensgeschichte aufarbeiten soll. Agenturen/nd
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