Nun Koblenz: Streik bei Amazon geht weiter
Gewerkschaft ver.di und Beschäftigte kämpfen für Tarifvertrag des Einzelhandels / Konzern verweigert seit Monaten Verhandlungen
Berlin. Die Beschäftigten von Amazon lassen nicht locker: Im Kampf um die Aufnahme von Verhandlungen über einen Tarifvertrag des Einzelhandels sind bei dem Onlinehändler am Standort Koblenz Beschäftigte in den Streik getreten. Der Ausstand soll bis Donnerstag andauern, so die Gewerkschaft ver.di. Der Konzern müsse immer wieder mit Streiks rechnen, sollte das Amazon nicht zu Verhandlungen bereit sein. Die Gewerkschaft verlangt, dass die Tarifverträge für den Einzel- und Versandhandel anerkannt werden. Der Konzern orientiert sich an den Vereinbarungen der Logistikbranche, in der weniger gezahlt wird. Gestreikt wird bereits seit Monaten immer wieder, zuletzt am Standort Leipzig. Der Chef von Amazon Deutschland, Ralf Kleber, war mit den Worten zitiert worden, »die Arbeitsniederlegungen haben keinen Einfluss auf die Einhaltung unseres Lieferversprechens«. Am Standort Koblenz betreibt Amazon ein riesiges Logistikzentrum - es umfasst eine Fläche von 17 Fußballfeldern. Agenturen/nd
In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.
Vielen Dank!