Islamischer Staat droht Großbritannien
Video zeigt Hinrichtungen von fünf Männern
Beirut. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat hat in einem neuen Video fünf angebliche Spione getötet und mit Anschlägen in Großbritannien gedroht. »Wir werden den Dschihad fortsetzen, die Grenzen überqueren, und eines Tages werden wir in euer Land einmarschieren und es mit der Scharia regieren«, sagt ein Dschihadist in dem am Sonntag veröffentlichten Video, wie das auf die Überwachung von islamistischen Internetseiten spezialisierte US-Unternehmen Site mitteilte.
Der englisch sprechende Dschihadist wendet sich direkt an den britischen Premier David Cameron und bezeichnet ihn als »Idioten«. An die britischen Bürger gerichtet sagt er, die britische Regierung werde ihnen nicht helfen, wenn sie in die Hände des IS gerieten - »so wie sie diese Spione aufgegeben haben und diejenigen, die vor ihnen gekommen sind«. Zu Beginn des Videos werden die angeblichen »Spione« vorgestellt. Die fünf Männer knien vor fünf Dschihadisten und sagen nacheinander, sie hätten Videos oder Fotos über das Leben in der syrischen IS-Hochburg Rakka in die Türkei geschmuggelt oder Informationen über Bewegungen von IS-Kämpfern weitergegeben. Dann wird jeder der fünf Männer mit Kopfschuss getötet. AFP/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.