Bahnhofsmission bittet um Hilfe für Obdachlose

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Die eisigen Temperaturen in Ostdeutschland führen zu mehr Andrang in den Notunterkünften der Berliner Kältehilfe. Die Lage sei aber bislang nicht dramatisch, sagte Kältehilfe-Koordinator Johannfried Seitz-Reimann von der gemeinnützigen Gebewo-Soziale Dienste Berlin am Montag epd. Die Auslastung der 16 Notunterkünfte mit bis zu 700 festen Schlafplätzen liege derzeit bei 90 Prozent. »Das ist besser als alles, was wir in der Vergangenheit hatten«, sagte Seitz-Reimann. Als Hauptgrund für die relativ entspannte Lage sieht der Kältehilfe-Koordinator die Aufstockung der Kapazitäten um 170 Schlafplätze mehr als im vergangenen Winter. Das habe einen Puffer geschaffen. Die Berliner Bahnhofsmission am Zoo sucht derweil dringend warme Schlafsäcke für obdachlose Menschen. Auch warme Herrenjacken, Strümpfe, Mützen und Handschuhe würden gebraucht und könnten jederzeit in der Jebensstraße 5 abgegeben werden, sagte Bahnhofsmissions-Chef Dieter Puhl. Geldspenden seien jederzeit willkommen, weil alle Einrichtungen der Obdachlosenhilfe in Berlin chronisch unterfinanziert seien. epd/nd

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