Schlägerei in Asylunterkunft
Polizei: Algerier bedrängten syrische Frauen
Waiblingen. Mit einem Aufgebot von 34 Beamten hat die Polizei am Samstagabend Schlägereien in einer Flüchtlingsunterkunft im schwäbischen Ellwangen zwischen Algeriern und Syrern beenden müssen. Bei der Auseinandersetzung erlitt ein Syrer einen Schlüsselbeinbruch, ein weiterer wurde durch Tränengasspray verletzt, wie die Polizei am Sonntag in Waiblingen mitteilte. Drei Algerier wurden vorläufig festgenommen und später in eine andere Unterkunft verlegt. Rund 20 Männer seien an der Randale beteiligt gewesen. Begonnen hatte die Auseinandersetzung nach Polizeiangaben damit, dass algerische Männer fünf syrische Frauen und deren Begleiter bedrängt hatten. Als der Syrer versuchte, die Frauen in Schutz zu nehmen, wurde er mit einer Flasche auf den Kopf geschlagen und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
In der Unterkunft in Ellwangen war es schon mehrfach zu Vorfällen gekommen. Polizeigewerkschaften und Flüchtlingsorganisationen machen die Überbelegung in den Unterkünften sowie die traumatischen Erlebnisse vieler Flüchtlinge für solche Eskalationen verantwortlich und fordern eine bessere Unterbringung. AFP/nd
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