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Kaleck: Druck auf VW muss wachsen

Foltervorwürfe gegen VW do Brasil / Entscheidung über Verfahren steht an

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Um die Sammelklage von früheren Arbeitern gegen Volkswagen do Brasil wegen Kollaboration mit der Militärdiktatur zu unterstützen, hat Wolfgang Kaleck, Generalsekretär des Europäischen Zentrums für Verfassungs- und Menschenrechte (ECCHR), mehr Druck aus Deutschland gefordert. Im Gespräch mit »neues deutschland« sagte Kaleck, die Kläger müssten versuchen, sich Unterstützung beim Gesamtbetriebsrat von VW, von Medien und Juristen zu holen. »Je unangenehmer es hier in Deutschland für VW wird, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert. Man muss das Problem nach Deutschland tragen, wo es herkommt.«

Der Volkswagen-Tochter in Brasilien wird vorgeworfen, während der Militärdiktatur 1964 bis 1985 Arbeiter, Gewerkschafter und Kommunisten überwacht, verfolgt und ihre Folter geduldet zu haben. Die Kläger warten seit September auf die Entscheidung der brasilianischen Staatsanwaltschaft, ob ein zivilrechtliches Untersuchungsverfahren eingeleitet wird. rst Seiten 17 bis 19

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