Impfungen, Notfälle und Vorsorgeuntersuchung
Gesundheitstipps für Flüchtlinge
Nach Angaben des Ministeriums soll Asylsuchenden damit geholfen werden, »sich in unserem Gesundheitswesen zurechtzufinden«. Zudem würden die Helfer und die zuständigen Behörden vor Ort entlastet.
Der Ratgeber enthält unter anderem allgemeine Hinweise zur verpflichtenden Erstuntersuchung nach der Ankunft in Deutschland und einen Impfausweis sowie Informationen zu Schwangerschaftsuntersuchungen und Vorsorgeuntersuchungen für Kinder. Der Ratgeber erscheint in Deutsch, Englisch, Arabisch, Kurdisch und Paschto.
Der Ratgeber wird unter anderem an Ministerien in den Bundesländern sowie an Migrantenorganisationen und Wohlfahrtsverbände versandt und kann auch über das Internet unter www.Ratgeber-Gesundheit-fuer-Asylsuchende.de bestellt werden und auf der Internetseite des Ministeriums heruntergeladen werden.
Im Oktober 2015 waren Regelungen zum verbesserten Impfschutz von Flüchtlingen und zur erleichterten Einführung einer elektronischen Gesundheitskarte für Asylsuchende in Kraft getreten. Die Länder können aber nach wie vor selbst entscheiden, ob sie eine Gesundheitskarte an die Flüchtlinge ausgeben oder sich diese weiterhin vor dem Gang zum Arzt einen Behandlungsschein bei den Behörden holen müssen.
Grundsätzlich sind die Leistungen auf Akutbehandlung, zum Beispiel bei Infektionen oder bei Schmerzen, beschränkt. Zu den Leistungen für Asylsuchende gehören außerdem Schutzimpfungen und medizinisch notwendige Vorsorgeuntersuchungen. AFP/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.