Katholische Kirche zahlte an Missbrauchsopfer

  • Lesedauer: 1 Min.

Regensburg. Die Katholische Kirche hat im Missbrauchsskandal bei den Regensburger Domspatzen nach Informationen der »Welt am Sonntag« (WamS) rund 400 000 Euro Entschädigungen gezahlt. Bis Anfang 2016 wurde danach mehr als 150 Mal ein Betrag von je 2500 Euro für Opfer körperlicher Gewalt ausgezahlt. Dazu kommen nach Angaben der »WamS« noch Zahlungen für Opfer sexuellen Missbrauchs, die nach Informationen der Zeitung jeweils höher sein sollen. Der mit der Aufklärung der Missbrauchsfälle beauftragte Rechtsanwalt Ulrich Weber hatte in seinem Zwischenbericht Anfang Januar mitgeteilt, dass nach bisherigen Recherchen von 1953 bis 1992 mindestens 231 Kinder von Priestern und Lehrern körperlich misshandelt worden seien, weitere 50 Schüler seien Opfer sexueller Gewalt geworden. Weber betonte, die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen. Er ging von etwa 700 Opfern aus. Bis zum Sommer will Weber laut »WamS« weitere Opfermeldungen entgegennehmen und dann bis zum Frühjahr 2017 einen Abschlussbericht verfassen. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -