Bald Warnstreiks im öffentlichen Dienst?

Beamtenbund: Aktionen schon vor dem 11. April denkbar - Dauderstädt: Wenn sich Bund und Kommunen »absolut nicht bewegen« legen noch mehr Kollegen die Arbeit nieder

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen könnte es schon bald Warnstreiks geben - etwa bei Zulassungsstellen, Kindertagesstätten, Ordnungsämtern sowie Verkehrsbetrieben wie Straßenbahnen und Bussen. Aktionen könnten laut dem Vorsitzenden des Deutschen Beamtenbundes (DBB), Klaus Dauderstädt, noch vor der zweiten Verhandlungsrunde am 11. April stattfinden. Sollten sich die Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen »absolut nicht bewegen«, könnten die Warnstreiks vor der dritten Runde am 28. April noch einmal verschärft werden, sagte Dauderstädt der »Neuen Osnabrücker Zeitung«. Da die Kommunen im Schnitt nur noch 15 Prozent Beamte - für die ein Streikverbot gilt - hätten, gebe es 85 Prozent Tarifbeschäftigte, die in den Arbeitskampf gehen könnten, sagte Dauderstädt. Die Gewerkschaft ver.di und der Beamtenbund fordern für die mehr als zwei Millionen Beschäftigten sechs Prozent mehr Lohn. Bund und Kommunen haben dies als zu hoch abgelehnt. Agenturen/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.