ANC klagt Ex-Jugendchef an: Hochverrat

Nach Interview von Oppositionsführer / Malema hatte erklärt, Regierung in Südafrika notfalls mit Gewalt ablösen zu wollen

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Südafrikas Regierungspartei Afrikanischer Nationalkongress (ANC) hat ihren ehemaligen Jugendführer Julius Malema wegen Hochverrats angeklagt. Dies teilte ein Parteisprecher am Montag über den Internet-Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Anlass ist ein Interview des heutigen Oppositionsführers mit dem Nachrichtensender Al-Dschasira vom Sonntag, in dem Malema ankündigte, die Regierung notfalls mit Gewalt ablösen zu wollen, falls sie Proteste der Opposition weiter gewaltsam unterdrücke. Der aufstrebende Politiker wurde 2012 wegen disziplinarischer Vergehen aus dem ANC ausgeschlossen. Im Juli 2013 gründete er die Partei Kämpfer für wirtschaftliche Freiheit (EFF), heute die drittstärkste politische Kraft im Parlament. Ein vom ANC angestrengter Prozess wegen Korruption gegen Malema scheiterte. Der heute 35-Jährige greift Staatschef Jacob Zuma immer wieder scharf an und erhebt seinerseits Korruptionsvorwürfe gegen den Präsidenten. AFP/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -