Rebellengruppe greift Ölkonzerne in Nigeria an
Abuja. Eine neue Rebellengruppe hat im ölreichen Niger-Delta in Nigeria Pipelines des US-amerikanischen Konzerns Chevron angegriffen. Nigerias Regierung kündigte den »Niger Delta Avengers« den Kampf an. Die Angriffe auf Chevron und Shell seien erst der Anfang, hatte die Gruppe mitgeteilt, die erst seit wenigen Monaten aktiv ist. Diese Miliz betreibe »wirtschaftlichen Terrorismus«, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Rabe Abubakar. Die militante Gruppe »Niger Delta Avengers« hatte vergangene Woche die Hauptverbindung zwischen zwei Raffinerien in Warri und Kaduna zerstört, wie Chevron am Sonntag bestätigte. Die Miliz fordert eine Beteiligung der örtlichen Bevölkerung an den Gewinnen aus der Erdölförderung und eine selbstbestimmte Verwaltung der Region. In Afrikas größter Volkswirtschaft Nigeria hängen die Staatseinnahmen zu 70 Prozent von Erdöl und Erdgas ab. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.