Siebtes Todesopfer
Taucher suchen nach vermisstem Ehepaar
Pfarrkirchen. Nach der Hochwasserkatastrophe in Niederbayern ist die Zahl der Toten auf sieben gestiegen. Ein Mann habe eine Herzattacke erlitten, sagte ein Sprecher des Landratsamts Rottal-Inn am Freitag. Der etwa 80-Jährige sei ins Krankenhaus nach Eggenfelden gebracht worden, wo es eine Spezialstation für Herzerkrankungen gebe. Dort sei der Mann gestorben. Taucher suchen unterdessen weiter nach einem vermissten Ehepaar in Simbach. Der Keller des betroffenen Wohnhauses steht nach Angaben eines Sprechers noch unter Wasser. Der 81 Jahre alte Mann und seine 77-jährige Frau waren am Donnerstag als vermisst gemeldet worden.
Soforthilfe für Betroffene
Zahlreiche Flutopfer im Landkreis Rottal-Inn haben am Freitag im Landratsamt in Pfarrkirchen das sogenannte Sofortgeld von 1500 Euro abgeholt. Bereits eine Stunde nach Öffnung hätten 150 Menschen den Betrag in bar erhalten, mit dem die nötigsten Anschaffungen bezahlt werden sollen, sagte eine Mitarbeiterin. »Der Andrang ist enorm.«
Mit Hochdruck arbeiten die Behörden unterdessen daran, die Trinkwasserversorgung wieder in Ordnung zu bringen. Das Technische Hilfswerk errichtete am Freibad von Simbach eine Anlage zur Trinkwasseraufbereitung. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.