Clever wohnen
Acht Tipps, wie Mieter Geld sparen können
Steigende Mieten, hohe Lebenshaltungskosten und Wohnungsknappheit stellen für viele Mieter ein großes Problem dar. Mineko, der Experte für Mietfragen, nennt acht wertvolle Tipps und Tricks, um unnötige Kosten zu vermeiden.
1. Zur Traumwohnung - Gezielte Wohnungssuche
Kompromisse einzugehen ist ein erster Schritt, um Geld zu sparen. Stadtteile, die erst im Kommen sind, können durchaus interessant und zudem viel günstiger sein als die angesagten Viertel. Ein Zettel im Flur des Traumhauses oder Tauschplattformen wie homeswopping haben den Vorteil, dass der alte Mietvertrag häufig übernommen werden kann.
2. Grün denken - Stromanbieter wechseln
Die Ausgaben für Wasser, Strom und Gas machen immerhin 24 Prozent der Konsumausgaben aus. Grüner Strom wird häufig von der EU subventioniert, und mittlerweile gibt es Anbieter, die so günstig sind, dass sie selbst den Billigprovidern Konkurrenz machen. So kann man Geld sparen und etwas zum Schutz der Umwelt beitragen. Dies gilt auch für LED-Leuchtmittel. Sie verbrauchen weniger Strom als Energiesparlampen und enthalten zudem kein Quecksilber. Bei täglicher Nutzung rechnen sich die etwas teureren Anschaffungskosten bereits nach drei Jahren.
3. Kleine Investitionen, große Wirkung - Wasserverbrauch
Gerade zum Sommer hin steigt der Wasserverbrauch an. Alte Duschköpfe verbrauchen meist mehr als die doppelte Menge an Wasser pro Minute als neuere. Beim Austausch bleibt das Duscherlebnis dasselbe und man spart ganz nebenbei. Genauso lassen sich ältere Spülkästen mit relativ preisgünstigen Wassersparventilen problemlos nachrüsten.
4. Zeitlos statt hochmodern - Individuelle Einrichtung
Ebay Kleinanzeigen, »Free your stuff«-Gruppen auf Facebook und Flohmärkte bieten nicht nur günstige Schnäppchen, sondern auch individuelle Einrichtungsstücke. Wer trotzdem nicht auf neue Möbel verzichten möchte: Häufig kann man über den Fabrikverkauf einiger Hersteller echte Schnäppchen ergattern. Gespart werden kann auch bei Musterküchen und Ausstellungsstücken.
5. Kontrolle ist besser - Nebenkostenabrechnung prüfen
Professionelle Überprüfungen bringen im Durchschnitt Ersparnisse von über 260 Euro im Jahr. Erfahrungsgemäß sind 88 Prozent aller Nebenkostenabrechnungen nicht korrekt. Eine Kontrolle ist kostenlos und dauert maximal 24 Stunden. Nebenkosten, die 2014 zu viel gezahlt wurden, können durch Mineko sogar sofort und ohne Risiko zurückgeholt werden.
6. Die »Zweite Miete« - steuerlich geltend machen
Ein guter Teil der Nebenkosten kann von der Steuer abgesetzt werden. Darunter fallen Kosten für Hausmeister, Gartenpflege, Reinigung, Winterdienst oder Schornsteinfeger. Dabei sind allerdings nur 20 Prozent der Arbeitskosten bei einem maximalen Betrag von 1200 Euro pro Jahr absetzbar.
7. Hitzefrei - Miete kürzen bei »Sauna« in der Wohnung
Sobald das Thermometer in der Wohnung konstant über 30 Grad anzeigt oder kein ausreichender Schutz vor Sonne gewährleistet ist, ist dies ein Sachmangel. Der Mieter kann hier vom Vermieter verlangen, diesen Mangel entsprechend zu beheben - wird dies nicht erledigt, kommt es zur Mietkürzung.
8. Budget-App - Vorteile zum traditionellem Handbuch
Um den Überblick über die Finanzen zu behalten, helfen Apps wie MoneyControl. Im Gegensatz zum herkömmlichen Handbuch, muss der Nutzer hier nicht alles später nachtragen, sondern es kann sogar direkt bei der Bezahlung verbucht werden. Auswertung und Kategorisierung folgen automatisch und nehmen somit dem User viel Arbeit ab. Mineko/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.