Neun von zehn Kindern flohen ohne Eltern
Genf. Immer mehr Kinder fliehen ohne ihre Eltern über das Mittelmeer nach Europa. Mehr als neun von zehn minderjährigen Geflohenen, die in diesem Jahr in Italien ankamen, waren unbegleitet, erklärte UNICEF am Dienstag in Genf. Etwa 7000 Mädchen und Jungen seien alleine von Nordafrika nach Italien geflohen, das seien doppelt so viele wie in den ersten fünf Monaten 2015 (3060). Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge werden laut UNICEF häufig von Schmugglern geschlagen, sexuell missbraucht, als Arbeitskräfte ausgebeutet und in die Prostitution gezwungen. Einige Mädchen seien bereits in Libyen als Prostituierte ausgebeutet worden und bei ihrer Ankunft in Italien schwanger gewesen. epd/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.