Zwei Tote und mehrere Verletzte nach Schießerei in Florida

Hintergrund laut Polizei noch unklar / Drei Verdächtige wurden festgenommen

  • Lesedauer: 2 Min.

Washington. Bei Schüssen während einer Party für Jugendliche in einem Nachtclub von Florida sind mindestens zwei Menschen getötet worden. Mindestens 14 Menschen wurden nach Angaben der Polizei verletzt, einige Opfer schwebten in Lebensgefahr. Die Schüsse fielen demnach am Montag gegen 00.30 Uhr auf dem Parkplatz des »Club Blu« in Fort Myers. Die Hintergründe waren zunächst unklar.

Laut Polizei wurden auch ein benachbartes Haus sowie mehrere Fahrzeuge beschossen, dabei gab es einen Leichtverletzten. Die Ermittler nahmen in einem anderen Teil der Stadt einen Verdächtigen fest, der mit der Schießerei in Verbindung stehen könnte, wie der Sender NBC berichtete. Zwei weitere Festgenommene würden zu dem Vorfall befragt, teilte die Polizei mit.

Weitere Einzelheiten zu den Schüssen sowie mögliche Hintergründe waren zunächst nicht bekannt. Polizisten riegelten mehrere Straßen in der Umgebung ab und durchkämmten die Gegend nach möglichen weiteren an der Schießerei Beteiligten.

Der Angriff ruft Erinnerungen an das Massaker in einem anderen Nachtclub in Florida vor sechs Wochen wach. Der 29-jährige Attentäter hatte in der Nacht des 12. Juni den queeren Club »Pulse« in Orlando angegriffen. 49 Menschen wurden getötet, der Attentäter wurde von der Polizei erschossen.

Der Angreifer war in den vergangenen Jahren wegen Terrorverdachts von der Bundespolizei FBI beobachtet und auch mehrfach vernommen worden. Der US-Bürger und Sohn afghanischer Einwanderer bekannte sich zur Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) und schwor IS-Anführer Abu Bakr a-Bagdadi die Treue.

Das Massaker und weitere Fälle von tödlicher Waffengewalt hatten die Debatte über schärfere Waffengesetze in den USA erneut entfacht. Doch trotz eines außergewöhnlichen Sitzstreiks dutzender Abgeordneter der Demokraten im Juni verweigerten die Republikaner im US-Kongress eine Abstimmung über zwei Gesetzentwürfe. AFP/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.