Deutsche Bank wegen Risiko-Verheimlichung in den USA angeklagt

Geldinstitut soll vor Finanzkrise Anleger nicht über Gefahren von Papieren im Wert von mehreren Milliarden US-Dollar aufgeklärt haben

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin. Der Deutschen Bank droht in den USA eine Verurteilung wegen der Verheimlichung von Risiken auf dem Hypothekenmarkt vor Ausbruch der Finanzkrise. Das Geldinstitut habe womöglich Anleger hinters Licht geführt. Das zuständige Bezirksgericht von Manhattan erteilte am Montag dem Antrag der Bank, eine entsprechende Klage abzuweisen, laut Medienberichten in Teilen eine Absage.

In dem konkreten Fall werfen die Industriemetallfirma Belmont Holdings, sowie zwei Einzelpersonen der Deutschen Bank vor, beim Kauf von Vorzugspapieren getäuscht worden zu sein. Insgesamt gehe es um mehr als fünf Milliarden US-Dollar, berichtet Reuters. Die Kläger argumentierten, dass sie die Wertpapiere nicht erstanden hätten, wäre ihnen das von der Bank verschwiegene Risiko bekannt gewesen. Kurz nach dem Kauf verloren die Papiere fast Zweidrittel an Wert.

Was die Wertpapiere im Volumen von etwa 2,55 Milliarden Dollar angehe, die zwischen November 2007 und Februar 2008 an die Investoren verkauft worden seien, so müsse die Deutsche Bank sehr wohl vor Gericht Stellung beziehen, befand Richterin Doborah Batts laut den Gerichtsunterlagen jetzt. Den Teil der Klage mit Bezug zu Wertpapieren im Volumen von 2,9 Milliarden Dollar, die im Mai sowie Juli 2007 und im Mai 2008 verkauft wurden, ließ sie allerdings nicht zu. Eine Deutsche-Bank-Sprecherin lehnte eine Stellungnahme ab. Ein Anwalt der Klageseite war zunächst nicht erreichbar. nd

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