Mehr ausländische Hartz-IV-Betroffene
Nürnberg. Mit der Flüchtlingszuwanderung ist auch die Zahl der ausländischen Hartz-IV-Bezieher spürbar gestiegen. Ende April waren 1,541 Millionen Menschen mit einem ausländischen Pass auf Grundsicherungsleistungen der Jobcenter angewiesen - 12,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Das geht aus aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor. Damit stammte jeder vierte Hartz-IV-Bezieher aus dem Ausland. Die Zunahme ist nach Einschätzung einer Bundesagentur-Sprecherin vor allem auf die wachsende Zahl syrischer und eritreischer Flüchtlinge zurückzuführen. Die Bundesagentur sieht die stärkere Zunahme ausländischer Hartz-IV-Bezieher gelassen. Es sei gut, dass sich anerkannte Flüchtling ohne Stelle umgehend bei den Jobcentern meldeten, hatte erst in der Vorwoche die BA betont. Dadurch sei man in der Lage, die geflüchteten Menschen frühzeitig zu betreuen und mit Sprachkursen und beruflichen Fortbildungsprogrammen rasch auf das Arbeitsleben in Deutschland vorzubereiten. dpa/nd
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