Ein Fest für Peter Hacks
Die Zeit, da Peter Hacks auf den Bühnen der DDR wie der BRD einer der meistgespielten Dramatiker war, liegt lange zurück. Aber auch wenn seine Stücke heute auf den großen Bühnen fehlen, als gäbe es sie nicht; vergessen ist der »sozialistische Klassiker« (1928- 2003) nicht. »Hacks und kein Ende« - das Motto des Festwochenendes, das dem Dichter im Theater am Palais gewidmet ist, knüpft an Goethes Shakespeare-Aufsatz an. Zum Auftakt sind am Freitagabend die ersten drei Teile der »Musen« in Cox Habbemas Fernsehinszenierung (DDR 1981) zu sehen. Der vierte, nicht realisierte Teil, wird von Nadja Engel, Wolfgang Hosfeld und Michael Kind gelesen. Einem Kindernachmittag am Sonnabend, ab 15 Uhr, mit den »Geschichten von Henriette und Onkel Titus« (gelesen von Jennipher und Carmen-Maja Antoni) und der TV-Ausstrahlung »Arme Ritter« (DDR 1980) folgt am Abend, ab 19.30 Uhr, die Berliner Erstaufführung des Hacks-Stücks »Der Maler des Königs«, szenisch gelesen von Axel Werner, Annekathrin Bürger und Hendryk Arnst (Wiederholung Sonntag, 16 Uhr). Am Sonntag, ab 11 Uhr, widmet Dr. Seltsam die 300. Ausgabe seiner Wochenschau der Frage: »Wann ist die Zeit, wenn Hacks verstanden wird?« Es diskutieren Gisela Steineckert, Wiglaf Droste, Hans-Jochen Menzel, Jürgen Kuttner und Tom Kühnel. nd
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