Verzicht auf Thüringer Einheitsfeier kritisiert
Erfurt. Der Verzicht der rot-rot-grünen Landesregierung Thüringens auf eine eigene Veranstaltung zum Tag der Deutschen Einheit ist scharf kritisiert worden. »Die Entscheidung ist ein Affront gegenüber allen in Thüringen, die sich über die Einheit Deutschlands freuen«, sagte CDU-Fraktionschef Mike Mohring der dpa. Landtagspräsident Christian Carius sagte dem »Freien Wort«, er halte es »nicht für glücklich«, dass Thüringen nur noch alle fünf Jahre einen Festakt plane. Staatskanzleichef Benjamin-Immanuel Hoff (LINKE) hatte nach Angaben einer Sprecherin entschieden, dass es künftig jedes fünfte Jahr einen Festakt in Erinnerung an die Wiedervereinigung von 1990 gibt. Damit orientiere man sich an anderen Bundesländern. Carius kündigte an: Sollte die Regierung an ihrem Vorhaben festhalten, sei der Landtag bereit, in den Jahren zwischen diesen Festakten eigene Veranstaltungen zu organisieren. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.