Milchpreise steigen, Bauern bleiben sauer
Freising. Mit Preiserhöhungen, die für eine Reihe von Milchprodukten zum 1. November angekündigt sind, ist die Krise der Bauern nach Verbandseinschätzung nicht ausgestanden. Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter wies am Freitag darauf hin, dass die zu erwartenden Erlöse frühestens im Dezember auf den Konten der Bauern ankämen. Außerdem hätten sich Bauern massiv verschuldet, um durchhalten zu können. Es werde deshalb lange dauern, die Folgen der Krise zu bewältigen. Unklar sei noch, wie viele Milchbauern aufgeben müssen. Insider rechnen mit Preiserhöhungen bei Milch zwischen 13 und 15 Cent je Liter. Der Milchindustrie-Verband erwartet eine Erhöhung von mindestens 10 Cent pro Liter H-Milch, wie Hauptgeschäftsführer Eckhard Heuser sagte. Der 1. November ist ein wichtiger Stichtag für die Molkereien und die Handelskonzerne. Traditionell treten dann neue Halbjahresverträge für Milch und eine Reihe von Milchprodukten in den unteren Preislagen in Kraft. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.