CDU für Trassenbau außerhalb Thüringens
Erfurt. In der Diskussion über den künftigen Verlauf einer neuen Stromtrasse schlägt die CDU im Landtag eine Lösung außerhalb Thüringens vor. Die Trasse für den sogenannten »Südlink« könnte durch den westlichen Landesteil verlaufen. Der CDU-Energieexperte, Stefan Gruhner, plädierte am Sonntag in Erfurt dafür, die Leitung entlang der Autobahn 7 in Hessen zu bauen. »Auch für diese Leitung muss das Gebot der Bündelung mit anderer Infrastruktur gelten, um Eingriffe in Natur und Landschaft zu begrenzen.« Zwar stehe die CDU grundsätzlich zum Netzausbau als Voraussetzung für die Energiewende. Es könne jedoch nicht sein, »dass Thüringen der Lastesel des deutschen Netzausbaus wird«, gab Gruhner zu bedenken. Der Freistaat habe mit der Strombrücke in Richtung Bayern sowie einer derzeit vom Netzbetreiber »50Hertz« geplanten Trasse im Osten des Freistaats bereits seinen Beitrag geleistet. Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) hatte massive Bedenken gegen den Bau der »Südlink«-Trasse geäußert. dpa/nd
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